DRK-Ortsverein Schorndorf https://www.drkschorndorf.de de DRK Thu, 01 Jun 2023 13:42:39 +0200 Thu, 01 Jun 2023 13:42:39 +0200 TYPO3 EXT:news news-219 Thu, 29 Dec 2022 12:00:00 +0100 Tasko spendet Koffer & Taschen an das DRK Schorndorf Wir freuen uns über den erfolgreichen Start einer gemeinsamen Kooperation mit dem E-Commerce-Unternehmen tasko aus Backnang.

Die von tasko gespendeten Koffer und Rucksäcken werden über die Kleiderkammer hilfsbedürftigen Menschen zur Verfügung gestellt. Diese werden gerade von Geflüchteten gerne angenommen, da sie oft nur das Nötigste in Taschen und Tüten verpacken, wie Brigit Kralisch und Anke Sibler, die Leiterinnen der Kleiderkammer, berichtet.

Wir bedanken uns stellvertretend bei Luca Jahn, der die Kooperation initiiert und umgesetzt hat.

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news-217 Thu, 05 May 2022 12:00:00 +0200 DRK bittet um (Geld-)Spenden für die Kleiderstuben DRK-Kleiderstuben statten kostenfrei Ukraine-Flüchtlinge aus Seit Mitte März 2022 stattet das DRK über die Kleiderstuben in Backnang, Schorndorf und Winnenden kostenfrei aus der Ukraine geflüchtete Frauen, Kinder und auch Männer mit Kleidung aus. Dafür sammeln sie gut erhaltene Kleidung und geben sie an Bedürftige aus. 450 Personen hat das Ehrenamt bereits mit Schuhen, Hosen, Pullis, Hemden, Jacken etc. ausgestattet – und dafür bereits Hunderte von Stunden Freizeit investiert. Die DRK-Kleiderstuben sind keine Kaufhäuser, das Angebot ist immer reduziert und es können nicht alle Größen vorrätig sein. Unterwäsche muss das DRK kaufen, da es aus hygienischen Gründen keine gebrauchte Unterwäsche anbieten kann. Daher bittet der DRK-Kreisverband Rems-Murr e.V. aktuell um Geldspenden, um zielgerichtet für die Ukraine-Flüchtlinge einkaufen zu können, wenn Kleidung fehlt.  

Denn mit einer Geldspende für die DRK-Kleiderstuben im Kreis ermöglichen die Spenderinnen und Spender, dass die Ehrenamtlichen Kleidungsstücke, die nicht vorhanden sind, vor Ort einkaufen können. Das DRK hat eine Spendenaktion gestartet: Das Ziel: 500 Euro für jede der drei Kleiderstuben. Informationen finden Interessierte auf www.wirwunder.de/waiblingen. Suchen Sie dort nach „Kleiderstube“. Sie können auch direkt spenden: DRK-Kreisverband Rems-Murr e.V.: IBAN DE88 6025 0010 0000 1102 20, Stichwort: „Kleiderstube“.

Natürlich sind auch Kleiderspenden willkommen. Es fehlt aktuell unter anderem Kinderkleidung (vor allem für Acht- bis 16-Jährige) und neuer Unterwäsche. Auch (Turn-)Schuhe für Kinder, Jugendliche und Männer sind Mangelware. Außerdem freut sich das DRK über gut erhaltene Rucksäcke und Reisetaschen. Wenden Sie sich gerne an ihre DRK-Kleiderstube. Informationen auf: www.drk-rems-murr.de/kleider.

Informationen erhalten Sie auch bei Birgit Kralisch: 07151 2002-67, birgit.kralisch(at)drk-rems-murr.de.

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news-215 Tue, 22 Mar 2022 12:00:00 +0100 Erstausstattung für geflüchtete Familien aus der Ukraine: Das ist unser Ehrenamt. Darum sind wir hier! Die Zahl der geflüchteten Menschen, die aus der Ukraine auch in den Rems-Murr-Kreis kommen, nimmt zu. In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt übernehmen die drei DRK-Kleiderstuben in Backnang, Schorndorf und Winnenden die Erstausstattung von geflüchteten Frauen, Kindern und Männern aus der Ukraine. In Schorndorf hat das DRK bereits viele Familien ausgestattet. Das JRK hat sich dabei etwas Besonderes einfallen lassen. Der Besuch beim DRK-Ortsverein Schorndorf beginnt mit einer schönen Geste. Die Leiterin der Kleiderstube Birgit Kralisch zeigt einen kleinen Zettel. Der klebte auf einem gespendeten Rucksack: „Von Robin 9 Jahre für Euch!“ steht dort in Kinderbuchstaben. Auf die Rückseite hat Robin ein Friedenszeichen gemalt. Die Geste kam gut an bei den Ehrenamtlichen, die an diesem Tag viel zu tun haben. 15 Erwachsene und 16 Kinder statten sie mit Kleidung aus – und vielen anderen Sachen.

Die meisten Familien sind aus Mariupol geflohen

Ein kleiner Junge tippt Anke Sibler vom DRK Schorndorf auf die Schulter. Sie dreht sich um. Der Junge lacht. Verständigen können sich die beiden nur mit Händen, Füßen – und Süßigkeiten, die großzügig verteilt werden. Der Übersetzer der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Schorndorf ist nicht immer vor Ort. Mit einem Bulli bringt er Familien zur Kleidestube, die dort nach ihrer Ankunft im Rems-Murr-Kreis eine Erstausstattung erhalten. Viktor Rein weiß über einige Schicksale Bescheid.

Die meisten Familien seien aus Mariupol geflohen, sagt Viktor Rein. Die Hafenstadt ist besonders schwer von Kämpfen betroffenen. Im letzten Moment habe eine Familie die Stadt noch verlassen können. Acht Personen seien in einem kleinen Auto direkt nach Deutschland gefahren. Eine Familie habe lediglich ihre Pässe dabeigehabt. Diesen Menschen zu helfen, ist dem DRK-Ortsverein ein besonderes Anliegen. „Ein Ehepaar hatte 30 Minuten Zeit, um die Stadt zu verlassen“, berichten die DRK-Helferinnen. Aus den Beständen der Kleiderstube können sich die Geflüchteten bedienen. Manche Familien sind sehr zurückhaltend und unendlich dankbar. Ihnen müssten sie die Kleidungsstücke fast schon aufdrängen, sagt Anke Sibler. Manche bedienen sich großzügig aus den Beständen des DRK und die Helferinnen haben alle Hände voll zu tun, das passende Angebot vorzuhalten, denn die Familien stehen bald Schlange. Die Ehrenamtlichen tragen ein, wie viele Artikel sie ausgeben. So haben sie einen Überblick, was bald fehlen könnte.

„Das ist Hilfe, die direkt ankommt“

Birgit Kralisch freut sich über ihre Arbeit. „Das ist Hilfe, die direkt ankommt“, sagt sie. „Wir helfen Menschen, die in Not geraten sind, die nichts haben und jetzt etwas benötigen. Diese humanitäre Hilfe ist unser Ding, das ist das Rote Kreuz“, sagt sie. Viele Stunden haben sie Sachen hergerichtet, Spenden sortiert und leider auch wieder viel entsorgen müssen. Die Entsorgung von kaputten Schuhen etc. kostet das DRK jährlich eine Summe, die man lieber anders ausgeben würden. „Gute Sache benötigen wir“, sagt Anke Sibler, „Kleidung, die man sofort ausgeben kann, die gewaschen und gebügelt ist.“ So könnten sie sofort den Menschen helfen.

Die Ausstattung von geflüchteten Menschen bietet die DRK-Kleiderstube Schorndorf zusätzlich zum normalen Verkauf an. Der Normalbetrieb läuft weiter, auch wenn es mehr Zeit kostet. Seit Jahren spendet das Team einen Teil der Einnahmen für den guten Zweck. „Das Geld stammt ja von Bedürftigen, die bei uns einkaufen. Diese haben somit die Möglichkeit, mit ihrem Einkauf etwas Gutes zu tun.“, sagt Anke Sibler. Die übrigen Erlöse kommen der ehrenamtlichen Arbeit des Ortsvereins zugute. Die Familien aus der Ukraine müssen nichts bezahlen und können sich aus den Beständen bedienen. „Das ist unser Ehrenamt, darum sind wir hier“, sagt Birgit Kralisch und füllt ein leeres Regal mit neuer Ware.

Jedes geflüchtete Kind erhält eine Tüte

Auch das Jugendrotkreuz hat sich etwas einfallen lassen. Jedes geflüchtete Kind erhält eine Tüte mit Bastelsachen, Spielsachen, ein Stofftier sowie DRK-Playmobil-Männchen. 100 Tüten hat das Team vom Jugendrotkreuz bereits gepackt. Spenden gab es von Büro Hess, Lenhart Kosmetik, der Kreissparkasse Waiblingen, der Volksbank Backnang und der Volksbank Stuttgart. Das JRK wollte den Kindern den Start in Deutschland mit schönen Sachen etwas erleichtern. Eine Geste, die bei den Kindern genauso gut ankommt, wie der Brief vom neunjährigen Robin bei den ehrenamtlichen Helferinnen.

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news-216 Fri, 18 Mar 2022 12:00:00 +0100 JRK startet mit tollen Angeboten wieder durch Endlich wieder Druckverband, stabile Seitenlage und nette Gespräche: Im März treffen sich in vielen Städten und Gemeinden im Kreis wieder Jugendrotkreuz-Gruppen. In den vergangenen zwei Jahren standen die Gruppenleitungen vor der großen Herausforderung, Kinder und Jugendliche in Zeiten regelmäßiger Lockdowns für das Thema Helfen zu begeistern. Die Gesellschaft und die Hilfsorganisationen benötigen die Retter von morgen. Rund 300 Kinder und Jugendliche engagieren sich

Die Erleichterung ist groß und die Hoffnung ebenfalls, dass dies der letzte Neustart ist, sagt Philip Falliano von der Kreisjugendleitung des DRK Rems-Murr. Lockdown, Hygienekonzepte, Neustart, Lockdown. Für das JRK bedeutet Corona ein Auf und Ab. Rund 300 Kinder und Jugendliche im Kreis engagieren sich für die Themen Helfen und Gemeinschaft. Viel wurde unternommen, um die Kinder weiterhin für das DRK zu begeistern.
 
„Es war anstrengend, gemeinsam neue Hygienekonzepte zu entwerfen, wenn sich die Regelungen und Vorgaben gefühlt alle zwei Wochen geändert haben“, sagt der 22-Jährige. Groß war die Freude nach den Sommerferien 2021 wieder durchstarten zu können. Doch als alles wieder Fahrt aufnahm, mussten Mitte November wieder alle Präsenztermine abgesagt werden. „Ich bin selbst Gruppenleiter in Schorndorf und es war sehr schade, dass wir uns über Wochen und Monate nicht sehen konnten, denn über die Jahre haben sich enge Verbindungen ergeben.“

Viele Kinder sind scharf darauf, Erste Hilfe zu üben

„Wir haben Themen vorbereitet, die man auch online präsentieren konnte; Quiz, Basteln, Vorträge.“ Aber die Vorbereitung sei aufwendig gewesen und viele Kinder schätzen am Jugendrotkreuz eben das praktische Arbeiten, das Üben für den Ernstfall. „Wer in der Schule online ist, wer sich nur digital mit Freunden austauschen kann, der will nicht auch noch beim JRK online sein“, weiß Philip Falliano. Da hätten einige Kinder, Jugendliche oder auch Eltern geblockt. „Das Zwischenmenschliche fehlt. Viele Kinder sind scharf darauf, Verbände anzulegen, Erste Hilfe zu üben und eben dieses Gruppengefühl zu spüren. Wer vorm Computer sitzt, kann nicht mal eben mit der Sitznachbarin tuscheln oder Witze machen.“ Auch große Events wie das Kreisjugendzeltlager und eine 24-Stunden-Übung mussten Corona-bedingt ausfallen. Auch beim JRK stand die Gesundheit im Fokus. „Wir sind für die Kinder verantwortlich und haben als JRK eine besondere Vorbildfunktion.“

Hat das DRK und damit der Landkreis nach zwei Jahren Corona-Pandemie potenzielle Retter eingebüßt? Vielleicht. In manchen Gemeinden und Städten haben Gruppenleitungen aufgehört, meistens aus privaten Gründen, berichtet Philip Falliano. Einige Gruppen seien kleiner, andere auch größer geworden. Hier gebe es regionale Unterschiede. Was fehlt, war die Mund-zu-Mund-Werbung. „Wenn nichts stattfindet, kann man auch nicht überzeugen.“

Wieder für das JRK begeistern

Das soll sich jetzt wieder ändern, sagt auch DRK-Jugendreferentin Heidrun Hellmuth. „Nach zwei Jahren mit Pausen und Unterbrechungen starten wir gemeinsam wieder durch – und wollen weiterhin viele Kinder und Jugendlichen für das JRK begeistern. Mit unseren Ortsvereinen, dem Kreiswettbewerb, den Erlebnistagen und einem Zeltlager machen wir wieder tolle Angebote und sind auch an Kindergärten und Schulen aktiv“, sagt Heidrun Hellmuth.

Die Verantwortlichen hoffen auch, neue Gruppenleitungen zu finden, junge Menschen, die sich in ihrer Freizeit für andere engagieren. Warum ist das attraktiv? „Es ist das Gruppengefühl. Hier kann man Freundschaften schließen und natürlich ist es der Spaß an der Ersten Hilfe“, sagt Philip Falliano. „Es ist schön, wenn bereits junge Kinder es hinkriegen, jemanden in die korrekte stabile Seitenlage zu bringen oder einen Verband fachmännisch anzulegen. Dann wissen wir, dass wir es richtiggemacht haben.“ Das motiviert das Team vom Jugendrotkreuz beim aktuellen Neustart. „Wer bei uns mitmacht, weiß, wie man im Notfall helfen kann.“ Die JRK-Mischung aus Lernen und Gemeinschaft gebe eine enorme Sicherheit.

Infos

Informationen zum Jugendrotkreuz in Schorndorf finden Sie hier.

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news-213 Mon, 14 Jun 2021 12:00:00 +0200 Auch edle Teile gibt’s als Schnäppchen Preis- und Qualitätsbewusste sowie Flohmarktfans haben beim Abverkauf der DRK-Kleiderstube gestöbert und eingekauft Wer ein Schnäppchen machen möchte oder bedürftig ist, ist beim Abverkauf der DRKKleiderstube richtig. Auch Qualitätsbewusste und Flohmarktfans wissen, dass sie hier immer was Gutes finden.
Der zweijährige Linus strahlt alle an: „Einen Rucksack mit Autos hast du gefunden, willst du den mitnehmen?“, fragt die Mama. Der Sohnemann guckt die aufgedruckten Feuerwehrautos, Busse und weitere Großfahrzeuge an wie ein Bilderbuch. Die Eltern Julia und Sebastian Zeug wissen: Baustellen sind bei ihm gerade schwer angesagt. „Wir bauen unser Haus um, wenn er Bagger sieht, ist es die Krönung“, sagt die Mama. Ein Bagger ist nicht unter den Motiven,
aber Linus kiekst, als er ein Raupenfahrzeug auf dem Rucksack entdeckt.

Stöber-Atmosphäre und der Nachhaltigkeitsgedanke führen her

Die „Krönung“, sogar eine echte für den Kopf, entdeckt der Vater. Er zieht für sich eine Bauarbeiterhose aus dem Hosen- und Jeansstapel heraus und nimmt nebenan in der Spiele-Ecke zwei orangefarbene Kinderhelme mit. Einen setzt er Linus auf, der andere ist für dessen fünfjährige Schwester Lena. Bei ihr löst ein Einhorn auf rosarotem Hintergrund den „haben-will“-Reflex aus. Ein Kartenspiel, original verpackt, hinten drauf das empfohlene Alter, passt auch, muss also mit. „Beide dürfen sich hier eine Sache selbst aussuchen“, erklären die Eltern die familieninterne Flohmarktregelung. Denn sie gehen gern auf Märkte. „Ich liebe es, rumzustöbern, und hier ist es eine ähnliche Atmosphäre“, meint Julia Zeug. Vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke führe sie her. „Ich möchte nicht alles neu kaufen, vieles gehört nicht in den Mülleimer.“

Marken-Sportschuhe: „Die sind wirklich nagelneu“

„Wenn jemand etwas nicht mehr nutzt, heißt das nicht, dass es schlecht ist und weg muss“, sagt ihr Mann. Der Rucksack von Linus, das Einhorn-Spiel und die Arbeitshose sind neuwertig wie das Paar weinrote Converse-Sportschuhe, das sich die Mama geschnappt hat. „Die sind wirklich nagelneu“, sagt sie und meint die makellos weiß leuchtenden Schuhkappen, die für den Markenhersteller charakteristisch sind. Entweder, die Vorbesitzerin war lauffaul,
oder es ging ihr wie vielen: „Schuhe gekauft, unbequem oder passen doch nicht richtig, nie getragen. Dann liegen sie rum, und irgendwann müssen sie weg“, berichtet DRK-Frau und Kleiderstuben-Mitarbeiterin Nina Leo davon, was ihr viele Spender erzählen.

Neuware finde auch über Sponsoren den Weg in den DRK-Fundus. „Uns schicken Firmen aus ganz Deutschland Sachen, seit wir vor sechs Jahren einen Aufruf gestartet haben, um die Flüchtlinge einzukleiden“, sagt Birgit Kralisch, die Leiterin der Kleiderstube. Dieses Jahr sei von privater Seite außergewöhnlich viel zusammengekommen. „Durch Corona ging das große Entrümpeln daheim los, das Spendenaufkommen ist schlagartig gestiegen“, erklärt sie. Zwar hätten sie persönlich nichts annehmen dürfen während der Zeit. „Aber unser Schacht war immer voll“, so Kralisch.

Die Pandemie wollte außerdem, dass sie eine Woche die abgegebenen Altkleider-Säcke nicht anrühren durften. „Wir mussten alles liegenlassen, bevor wir sortieren durften.“

Vor einem Abverkaufstermin bauen Ehrenamtliche alles auf

Jeder Altkleidersack werde bereits im Lager für den Verkauf jeden Freitag vorsortiert. Steht ein Abverkaufstermin bevor wie jetzt, werde am Donnerstag davor alles von einer Handvoll Ehrenamtlicher aufgebaut. Von drei geplanten Abverkäufen habe 2020 nur einer stattgefunden. Das zum Schutz
vor Ansteckung angeordnete „Stubenhocken“ hat die Kleiderstube gefüllt mit etlichen Regalmetern an Outdoor-Schuhen, viele davon mit nagelneuer Sohle, die DRKKleiderständer hängen voll mit kaum getragenen Blusen, T-Shirts von sportlich bis edel, Jacken wie neu, teilweise noch mit dem ursprünglichen Preisetikett. Birgit Kralisch ist guter Dinge, dass die Menge weiter steigen wird. Sie lässt wissen: „Wir sind dankbare Abnehmer, wenn jetzt die Geschäfte nachziehen und ihre Lager mit nicht verkaufter Ware räumen.“

„Des ischd koin Gruschd“, spürt eine ältere Dame die Qualität beim Betasten des Stoffs. Man staunt nicht schlecht, wovon sich manche Leute trennen möchten: Die Seniorin aus Schorndorf hält einen schicken und modern geschnittenen Blazer vor sich. Sie ist geschmackvoll gekleidet, man sieht, sie legt Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Ihre Bekannte berät, zupft ihrer Freundin den Kragen zurecht und streicht mit den Händen die Rückseite des edlen Teils
aus fließendem, mattgrauem Stoff glatt. „Passt und sitzt perfekt, so kannst du jetzt wieder mal unter die Leut’ gehen.“ Dann die Preisfrage: „Was welled die dafür, guckschd mal hinten?“ Ein Blick aufs Preisschildchen, und der Fall ist klar: „Acht Euro - geschenkt.“

Kein Ramsch, Kaputtes und Schmutziges wird aussortiert

Das meiste, das auf den Tischen ausliegt und wie im Kaufhaus sortiert an Kleiderständern hängt, kostet nicht mehr als zehn Euro. Obwohl es mehr wert wäre. „Wir nehmen keinen Ramsch und sortieren kaputte und schmutzige Sachen von vornerein aus“, sagt Birgit Kralisch. Was die einen aus ihren
Kleiderschränken verbannen, ermöglicht anderen die große Shopping-Tour.

An der Kasse bildet sich eine Schlange - mit Abstand, alle tragen Maske und müssen das am Einlass verteilte Zettelchen beim Gehen vorzeigen, damit die DRK-Helfer den Überblick über die Personenzahl haben. Beim Großandrang gleich zu Beginn war für eine Viertelstunde die maximale Personenzahl von 50 erreicht. Erlöst wurden rund 2 000 Euro.

Nach Corona-Pause öffnet Kleiderstube im Juli

  • Jeden Freitag verkaufen DRK-Ehrenamtliche der Kleiderstube zwischen 14 und 16 Uhr Kleidung und Schuhe. Wegen Corona war jetzt über ein halbes Jahr Pause. Ab dem 1. Juli darf das Team die Kleiderspenden wieder persönlich annehmen, der erste Verkauf ist am Freitag, 2. Juli.
  • Ein zweiter Großverkauf ist, Stand Samstag, für Mitte September geplant.
  • Was die Stöberer und Schnäppchenjäger nicht sehen: Leider sei nicht immer alles brauchbar, was die DRKler während der Annahmesperre infolge von Corona aus den privaten Kleiderspenden in ihrem Schacht herausfischen mussten. „Arbeitshosen, die komplett mit Malerfarbe
    voll und verhärtet sind, bis zu benutzten Pampers war schon alles dabei“, berichtet Birgit Kralisch, die Leiterin der Kleiderstube. „Einige Leute verwechseln die Kleiderstube leider mit der Müllabfuhr. Sie denken, wir haben große Container und können alles reinwerfen, aber wir müssen alles kostenpflichtig entsorgen lassen.“

Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen, Schorndorfer Nachrichten Nr. 133 vom 14.06.2021 

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news-207 Thu, 27 May 2021 12:00:00 +0200 Ende des Testzentrums in der Albert-Schweitzer-Schule Nach 91 Diensten mit rund 1720 Dienststunden wird das Testzentrum in der Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule geschlossen. Am 29. Mai 2021 öffeneten wir das letzte mal das kommunale Testzentrum der Stadt Schorndorf in der Turnahlle der Albert-Schweitzer-Schule.

Nach gemeinsamen Gesprächen haben sich alle beteiligten dazu entschieden, dass Testzentrum zu schließen. Aufgrund des Überangebots an Teststellen in Schorndorf und Umgebung sanken die Zahlen der Besuchenden von Montag bis Mittwoch immer weiter. Nur freitags und samstags waren gut besucht.

Damit blicken wir zurück auf

  • 91 Dienste,
  • 1.720 ehrenamtlich geleistete Dienststunden,
  • über 5.000 Besucher,
  • 11.700 verbrauchte Handschuhe,
  • 60 Liter Desinfektionsmittel
  • und einige echt gute Backwaren zum naschen.

Wir bedanken und bei allen Besuchenden für das entgegengebracht Vertrauen!

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news-205 Thu, 18 Mar 2021 12:00:00 +0100 Kommunales Testzentrum eröffnet Corona-Tests in der Albert-Schweitzer-Turnhalle – Termin vereinbaren unter www.rems-murr-kreis.de/schnelltest Schorndorf ist am Dienstag, 16. März, mit einem zusätzlichen Corona-Schnelltest-Angebot gestartet. Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren können sich im kommunalen Testzentrum in der Albert-Schweitzer-Turnhalle (Burgstraße 67) von Montag bis Samstag in der Regel von 9 bis 12 und 17 bis 20 Uhr, testen lassen. Der Zugang zum Testzentrum erfolgt über die Freitreppe in der Burgstraße.

Anmeldung erforderlich

Eine vorherige Anmeldung über die Website des Rems-Murr-Kreis www.rems-murr-kreis.de/schnelltest ist zwingend erforderlich. Damit können Wartezeiten vermieden und das Testergebnis im Anschluss direkt per E-Mail mitgeteilt werden.
Für das Testzentrum Schorndorf sind dabei drei sogenannte „Tracks“, also Testlinien, aufgelistet, da jeweils bis zu drei Personen gleichzeitig getestet werden können.
Das Testangebot ist kostenlos und freiwillig. Der Test wird per Nasenabstrich von geschultem Personal des DRK vorgenommen.
Personen, die Corona- oder Grippesymptome haben, sind nicht zum Test zugelassen. Diese sollen sich bitte direkt an ihren Hausarzt oder ihre Hausärztin wenden.

Ergänzungsangebot

Das kommunale Testzentrum ergänzt die Angebote der Apotheken und Arztpraxen vor Ort, die ebenfalls Schnelltests anbieten. Oberbürgermeister Matthias Klopfer ruft dazu auf, die vielfältigen Testangebote zu nutzen: „Die aktuellen Zahlen stimmen uns positiv, wir müssen aber weiterhin vorsichtig sein. Viele haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer tragen in unserer Stadt dazu bei, dass wir das Infektionsgeschehen in den Griff bekommen. Mein großer Dank gilt daher allen, die zur Bekämpfung von Corona beitragen.“ Die Öffnungszeiten des Testzentrums in der Albert-Schweitzer-Turnhalle sind:

  • Donnerstag, 18. März: 17 bis 20 Uhr
  • Freitag, 19. März: geschlossen
  • Samstag, 20. März: 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr
  • Montag, 22. März: 9 bis 12 und 17 bis 20 Uhr
  • Dienstag, 23. März: 9 bis 12 und 17 bis 20 Uhr
  • Mittwoch, 24. März: 9 bis 12 und 17 bis 20 Uhr
  • Donnerstag, 25. März: 9 bis 12 und 17 bis 20 Uhr
  • Freitag, 26. März: 9 bis 12 Uhr

Der Betrieb des kommunalen Testzentrums ist aktuell bis Ende März geplant. Gleichzeitig organisiert die Verwaltung ein weiteres Testzentrum in der Innenstadt, das im Laufe der kommenden Woche in Kooperation mit den örtlichen Apotheken starten wird. Weitere Informationen sowie der genaue Starttermin folgen zu Beginn der kommenden Woche.

Weitere Informationen rund um Corona und die Testmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler finden sich unter hier und auf www.schorndorf.de/corona.

 

Quelle: Stadtnachrichten Schorndorf, 18. März 2021, https://www.schorndorf.de/de/stadt-buerger/aktuelles/stadtnachrichten/stadtnachricht?view=publish&item=article&id=7015

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news-201 Tue, 24 Nov 2020 12:00:00 +0100 Weihnachtsgeschenke kaufen und helfen! Bei jeder Bestellung, den Sie über Amazon Smile tätigen, werden 0,5 % des Einkaufswertes an uns gespendet. Weihnachten rückt immer näher, doch es fehlt noch das passende Geschenk für einen geliebten Menschen, dann können Sie jetzt ohne Extrakosten und mit nur geringem Mehraufwand Gutes tun und bei jedem Einkauf über Amazon Smile Ihren Ortsverein unterstützen.

Bei jeder Bestellung, die Sie über Amazon Smile tätigen, werden 0,5 % des Einkaufswertes an uns gespendet.

 

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news-190 Thu, 27 Aug 2020 02:01:00 +0200 [Einsatz] Brand landwirtschaftliches Gebäude Am 27.08.2020 erfolgte um 1:52 nachts der Alarm zum Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Schorndorf-Mannshaupten. Wir übernahmen die sanitätsdienstliche Absicherung der Feuerwehr, sowie die Versorgung der Einsatzkräfte.

Wir waren mit 9 Helfern und 3 Fahrzeugen vor Ort. Aufgrund der ruhigen Lage vor Ort sowie nur 51 Feuerwehrleute die zu versorgen waren, beließen wir es auch bis in die Morgenstunden bei dieser Stärke. Gegen 6 Uhr verringerten wir dann unsere Einsatzstärke auf 5 Helfer die bis 12 Uhr mittags für warmes Mittagessen sorgten. Die Nachbereitungen, um unsere Einsatzgruppe wieder bereit zu machen dauerten bis 17 Uhr an.

Und woher wir um 3 Uhr nachts innerhalb 1 Stunde 60 warme, frische und bereits belegte Brötchen herbekommen.... das bleibt unser Geheimnis. Eins bleibt klar, wir haben sie nur belegt, jedoch nicht gebacken.

Eingesetzte Fahrzeuge:
 67/19-1
 67/19-3
 67/25-1

Wir bedanken uns bei der Freiwillige Feuerwehr Schorndorf, für die gute Zusammenarbeit, und hoffen das die Versorgung zur Zufriedenheit war.

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news-188 Mon, 13 Jul 2020 12:00:00 +0200 "Es gibt nichts, das es nicht gibt" "Rausverkauf" bei der Schorndorfer DRK-Kleiderstube/Babykleidung und Friesennerze gefragt / Keine einfache Zeit mit Corona Schorndorf.

"Bei uns kann man sich sogar auf die Hochzeit vorbereiten", sagt Birgit Kralisch und lacht herzhaft. Die Leiterin der DRK-Kleiderstube in Schorndorf zeigt auf die TShirts und Sportbeutel für den Junggesellenabschied und die aufgereihten, gut in durchsichtiger Folie verpackten Hochzeitskleider. An diesem Samstag läuft bei der Kleiderstube alles unter einem Stichwort: "Rausverkauf". Hinter dem Gebäude in der Lortzingstraße - teils unter freiem Himmel - ist alles aufgestellt. "Wir haben gut zwei Tage für den Aufbau gebraucht. Aber es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht", erzählt Birgit Kralisch. Unterstützt von etwa 13 ehrenamtlichen Helfern, die sich zum Teil in Schichten die Arbeit aufteilten, seien die Vorbereitungen rund gelaufen. "Wir mussten ja auch an ein Hygienekonzept denken", wirft Kralisch ein und zeigt auf den markierten Ein- und Ausgang, die Pfeile auf dem Boden und den ausreichend vorhandenen Abstand. Am Eingang werden Wertmarken verteilt - 50 sind aneinandergeheftet. Sind diese verbraucht, wird der Einlass vorerst gestoppt. Auch Desinfektionsmittel steht bereit. Einfach seien die vergangenen Wochen nicht gewesen, gibt die Leiterin der DRK-Kleiderstube zu: "Wir hatten gut drei Monate geschlossen." Froh sei sie zwar, dass man seit Juni wieder öffnen könne (immer freitags von 14 bis 16 Uhr), aber hier und da gebe es durch die Coronavirus-Pandemie immer noch Einschränkungen.

Beim "Rausverkauf" wird durch Vielfalt gepunktet

Kralisch: "Beispielsweise bei der Kleiderabgabe - wir müssen das sieben Tage liegenlassen, bis wir es sichten können. Das sorgt natürlich für Verzug. Außerdem muss ich bestimmte Neuwaren der Sponsoren abnehmen - sonst bekommen wir nichts mehr." In der Kleiderstube an sich laufe es "vorbildlich": Maximal zwei Personen dürfen in die Räume. "Da hält man sich dran Desinfektionsmittel haben wir, Mundschutz muss natürlich getragen werden." Einzig und allein: "Es ist alles eine Kostenfrage bei den Hygienemaßnahmen. Corona ist teuer."

Die Kleiderstube hat längst nicht mehr den Ruf, nur für Bedürftige oder Obdachlose da zu sein. Sie ist eine Fundgrube für kostenbewusste Menschen und Schnäppchenjäger, aber auch für echte Individualisten in Sachen Outfit. "Bei uns sind alle willkommen", betont die Leiterin der Kleiderstube. "Alleinerziehende ebenso wie Ältere, die von Altersarmut betroffen sind, Obdachlose und Geringverdiener ebenso wie Schnäppchenjäger oder Modebewusste."

Wer zum "Rausverkauf" an diesem Tag kommt, findet vom eleganten Abendkleid über Pullover, T-Shirts, Schuhe bis hin zu Babykleidung auch Kinderspielzeug, Nuckelfläschchen, Schlafsäcke oder Handtaschen. Einige Neugierige und Kauflustige hätten schon vor der Öffnung um 11 Uhr am Eingang gestanden, wird berichtet. "Wir punkten durch Vielfalt. Es gibt nichts, was es nicht gibt", so Kralisch.

Auf einem Ständer sind gelbe und blaue Friesennerze - in allen Größen - aufgereiht. "Eine Freundin von mir sagte letztens noch, Friesennerze finde man nirgends mehr zu einem günstigen Preis - nicht mal im Norden. Und nun komme ich her - und hier hängen sie", eine junge Frau ist gerade dabei ein Handyfoto zu machen, um es ihrer Freundin zu senden. Sie möchte warten, ob sie eine Antwort bekommt, denn dann "schlägt sie zu" und nimmt einen dieser Friesennerze gleich mit.

Rund 90 Prozent der Kleidung sei Neuware, berichtet Birgit Kralisch. Der Rest sei gebraucht oder einfach gespendet. "Ich wollte einfach nur mal etwas stöbern und bin fündig geworden", so Klara Diehtker aus Schorndorf. Drei T-Shirts - blau, gelb und grau - hat sie sich herausgesucht, ebenso wie einen Sportbeutel. Während eine junge Mutter die unterschiedlichsten Bodys für Babys begutachtet, steht Birgit Kralisch einer älteren Dame hilfreich zur Seite: "Ist Ihnen das weiße T-Shirt nicht zu groß? Wollen wir mal zusammen schauen?" Schnell ist die passende Größe gefunden und die ältere Dame glücklich.

"Schau mal Opa, ein kleiner Puppenwagen" - Amelie hat für Kleidung nicht viel übrig. Die fast Fünfjährige ist mit ihrem kleineren Bruder, dem Opa und der Mama zum "Rausverkauf" gekommen. "Irgendwas findet man ja immer", sagt die Mama mit einem breiten Lächeln im Gesicht, das trotz Mund-Nasenschutzmaske erkennbar ist. In der Hand hält sie bereits eine Kinderhose und zwei Pullis. Und sie ist sich fast sicher, dass ihr Töchterchen Amelie "auch noch einen Wunsch hat". Fleißig werden Schuhe anprobiert - vorhanden sind kleine und große, bunte und legere, ebenso wie elegante und sportliche. "Schade, diese hier sind nicht in meiner Größe da", bedauert eine Schorndorferin und zeigt auf bunte Turnschuhe. Sie zuckt mit den Schultern: "Na macht nichts, ich schaue weiter."

Vom Ständer mit den vielen Polo- und T-Shirts tönt lautes Gelächter. Eine Mutter mit ihren zwei Töchtern amüsiert sich über die lustigen Aufschriften: "Ich höre nur Mimimimi"; "Keine Zeit! Der Garten ruft!"; "Finger weg! Ich habe eine verrückte Freundin und keine Angst sie einzusetzen" oder einfach nur "Läuft". Fündig wird jede von den Dreien: "Da ist für jede und jeden etwas dabei." Vieles ist an diesem Tage verkauft worden - zur Freude der DRK-Mitarbeiter - gespendet wurde ebenso. Die Einnahmen fließen in die ehrenamtliche Arbeit des Roten Kreuzes Schorndorf und gehen an das Projekt Herzenssache des SWR.

 

Quelle: Schorndorf Nachrichten, Nummer 159 vom 13.07.2020

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news-187 Mon, 22 Jun 2020 12:00:00 +0200 DRK lädt dringend zur Blutspende in Schorndorf ein! Bedarf an Blutspenden nach Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen stark angestiegen.

Über mehrere Wochen wurden, zur Schaffung von Personal- und Bettenkapazitäten für COVID-19 Patienten, nicht dringend erforderliche Operationen zunächst ausgesetzt, entsprechend reduzierte sich der Blutbedarf. Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft in den vergangenen Wochen, konnte die Versorgung mit Blutpräparaten sichergestellt werden. 

Seit wenigen Tagen wird die Behandlungsfrequenz und Operationstätigkeit in den Kliniken wieder hochgefahren. Folge ist eine extreme und schnelle Bedarfssteigerung. 

Da Blutprodukte  nur kurzfristig haltbar sind, konnten während des Shutdowns keine langfristigen Vorräte angelegt werden.  Der DRK-Blutspendedienst bittet daher jetzt dringend um ihre Blutspende am:

Mittwoch, dem 08.07.2020
von 14:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Bronnbachhalle in Weiler, Jahnstraße 37  
73614 SCHORNDORF
Nur mit Terminreservierung!

Flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren ist in Zeiten des Coronavirus in allen Lebensbereichen unabdingbar.  Damit Abstandsregeln eingehalten werden können, ist eine effektive Steuerung des Besucherstroms erforderlich. Hierzu wurde ein Terminreservierungssystem installiert. 

Das DRK bittet Sie unter 

https://terminreservierung.blutspende.de/m/schorndorf-bronnbachhalle

Ihre persönliche Terminreservierung vorzunehmen. Dieser Service hat laut DRK gleichzeitig zur Reduzierung von Wartezeiten geführt.

Für Blutspender besteht kein erhöhtes Risiko, sich auf Blutspendeterminen mit dem Coronavirus anzustecken. Bereits seit geraumer Zeit werden Maßnahmen ergriffen, die eine größtmögliche Sicherheit aller Anwesenden auf den Spendeterminen gewährleisten. Hierzu zählt eine Temperaturmessung bereits am Eingang, die kontrollierte Aufforderung zur Handdesinfektion sowie die Rückstellung von Spendern, die sich in den letzten vier Wochen im Ausland aufgehalten haben oder Kontakt zu SARS-CoV-2 infizierten Menschen hatten. Blutspender erhalten bei der Blutspende eine Schutzmaske (MNS-Maske).

Menschen mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen oder Durchfall werden generell nicht zur Blutspende zugelassen. Bereits am Eingang wird nach diesen Symptomen gefragt und ggf. der Einlass in das Spendelokal verwehrt

Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft wird das Virus nicht über eine Blutspende übertragen. Deshalb wird auf den Blutspendeaktionen keine SARS-CoV-2 -Testung des gespendeten Blutes durchgeführt.

Weitere Blutspendetermine oder Informationen erhalten Sie unter www.blutspende.de oder unter der gebührenfreien Service-Hotline 0800-1149411.

Wer darf Blut spenden?

Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschritten werden. Bis zum 73. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich, vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von 12 Monaten. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen!

Warum ist Blutspenden beim DRK so wichtig?

Blutspender sind „Lebensretter“, etwa 112 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. 

In der Bundesrepublik Deutschland werden jährlich von den Blutspendediensten des Deutschen Roten Kreuzes ca. 3 Millionen Vollblutspenden für die Versorgung der Kliniken in Deutschland bereitgestellt. Das Deutsche Rote Kreuz sichert auf diese Weise ca. 75 Prozent der notwendigen Blutversorgung in der Bundesrepublik Deutschland, nach strengen ethischen Normen -freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich- rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. 

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news-183 Thu, 19 Dec 2019 12:00:00 +0100 Kleiderstube spendet 1000 Euro für Kinderhilfsaktion Gleich in doppelter Hinsicht haben die Verantwortlichen der DRK-Kleiderstube Schorndorf etwas Gutes getan: Sie haben 1000 Euro für "Herzenssache" gespendet und somit im gleichen Zuge den Bedürftigen und Kunden der Kleiderstube ermöglicht, dass auch sie mit ihren begrenzten Möglichkeiten indirekt durch ihre Käufe gespendet haben. Gleich in doppelter Hinsicht haben die Verantwortlichen der DRK-Kleiderstube Schorndorf etwas Gutes getan: Sie haben 1000 Euro für "Herzenssache" gespendet und somit im gleichen Zuge den Bedürftigen und Kunden der Kleiderstube ermöglicht, dass auch sie mit ihren begrenzten Möglichkeiten indirekt durch ihre Käufe gespendet haben. Tolle Idee!

 "Es ist nicht unser Geld". So sieht das Birgit Kralisch, Leiterin der DRK-Kleiderstube in Schorndorf. Die Einnahmen ihrer Kleiderstube stammten fast ausschließlich von Bedürftigen, betont die Leiterin. Und diesen wollen sie das Gefühl geben, selbst eine gute Aktion zu unterstützen. Erneut hat der DRK-Ortsverein daher einen beträchtlichen Teil der Einnahmen durch den Verkauf von Kleidung et cetera an Bedürftige und Kunden des DRK in der Daimlerstadt an die Hilfsaktion "Herzenssache" des SWR gespendet.

Es ist den Ehrenamtlichen des DRK wichtig, ein Zeichen zu setzen: Was am Ende eines jeden ersten Freitags im Monat in der Kleiderstuben-Kasse lag, geht - aufgerundet vom DRK-Ortsverein - an den guten Zweck. "Wir wollen Kinderprojekte in Baden-Württemberg unterstützen", betont Anke Sibler. Genau wie der Ortsverein unterstützt die Hilfsaktion "Herzenswünsche" Projekte und somit Menschen vor Ort.

Die Verantwortlichen von Herzenssache haben die Spender aus Schorndorf auf den Stuttgarter Weihnachtsmarkt eingeladen, um den Scheck entgegenzunehmen. Birgit Kralisch, Anke Sibler, Sepp Herbert und Philip Falliano legten vor Ort dann noch eine Spende drauf, denn bei der Aktion "Glanzlichter" konnte man die Jubiläumssäule auf dem Stuttgarter Schlossplatz zum Leuchten bringen: Sepp Herbert drückte den Buzzer und die Säule nahm kurz ein wunderschönes DRK-Rot an. Neben der Kleiderstube hat auch die Bereitschaft aus Schorndorf zur stolzen runden Summe beigetragen. Sie steuerten 300 Euro bei. Diese Summe kam zusammen, weil die Rotkreuzler als Dankeschön für ihren großartigen Einsatz während der Gartenschau mitunter Spenden erhalten hatten, die sie nun ebenfalls für den guten Zweck eingesetzt haben.

Was passiert mit den übrigen Einnahmen? Das Geld kommt vollumfänglich dem Ehrenamt des DRK zugute - größtenteils natürlich der Kleiderstube. Allein die Kosten für die Entsorgung von dreckigen, kaputten oder nicht recyclefähigen Kleidungsstücken und Müll, den manche Menschen in das Ehrenamt beschämender Weise beim DRK abgeben, kostet monatlich bis zu 300 Euro. Geld, das das DRK lieber sinnvoll ausgeben oder spenden würde.

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news-180 Wed, 04 Dec 2019 12:00:00 +0100 DRK und Tafelladen beklagen verdreckte Kleiderspenden Verölte Arbeitskleidung, Kinderwindeln mit Inhalt, die muffigen Erbstücke aus dem Schrank der verstorbenen Schwiegermutter, ein ganzer Sack mit gebrauchter Herrenunterwäsche, löchrige Sweatshirts und Schuhe, an deren Sohlen noch der Dreck hängt. Der Müll, der im Kleiderschacht des DRK landet und einfach auf dem Hof des DRK-Heims oder rings um den Secondhand-Ableger des Tafelladens hinter dem Polizeirevier abgestellt wird, ist nicht nur ärgerlich, er kostet richtig viel Geld: Josef Herbert, DRK-Bereitschaftsleiter in Schorndorf, beziffert die Kosten für den Restmüllcontainer, der im Vier-Wochen-Takt abgeholt wird, auf 250 bis 300 Euro. "Das ärgert uns", sagt Herbert. Und dabei sind Kleiderspenden beim Deutschen Roten Kreuz und auch beim Tafelladen höchst willkommen - vorausgesetzt, sie sind in Top-Zustand.

Das versucht Birgit Kralisch, seit 2015 ehrenamtliche Leiterin der Kleiderstube, Spendern immer wieder klarzumachen. Und auch Renate Frank und Ingrid Scholz vom "Querbeet"-Laden der Schorndorfer Tafel sind dauernd am Diskutieren - und bekommen dann immer wieder dieselbe vorwurfsvolle Frage zu hören: "Habt ihr es nicht nötig?". Natürlich haben sie's nötig. Doch eigentlich müsste doch allen klar sein: Auch im Secondhand-Laden kann nur saubere und einwandfreie Ware verkauft werden. "Das hat auch was mit Menschenwürde zu tun", finden die Engagierten vom Tafelladen. Und für Birgit Kralisch geht's um Wertschätzung insgesamt: "Die treten mein Ehrenamt mit Füßen."

Keine Lust mehr, Kleiderspenden selbst zu waschen und zu bügeln

Im nicht überdachten DRK-Kleiderschacht sollten die aussortierten Kleidungsstücke darum in blauen Plastiksäcken verpackt landen. Die Damen von der Tafel bevorzugen Kleiderspenden im Karton. Wie oft schon haben Renate Frank und Ingrid Scholz seit Eröffnung des "Querbeet"-Ladens Ende April in Tüten gestopfte Kleidungsstücke mit nach Hause genommen, gewaschen und gebügelt. Darauf, sagt Ingrid Scholz, "habe ich keine Lust mehr". Auch sie arbeitet - seitdem sie ihre Mode-Boutique in Weiler aufgegeben hat - ehrenamtlich im Tafelladen.

Und auch dort hat ein Umdenken stattgefunden: Jahrelang, erzählt Renate Frank, habe sie Kleiderspenden, mit denen nichts anzufangen war, im Kleiderschacht des Deutschen Roten Kreuzes entsorgt: "Wir dachten, wir tun dem DRK was Gutes." Weil aber immer wieder Stücke in schlechtem Zustand dabei waren, hat Birgit Kralisch irgendwann das Gespräch gesucht. Und nicht nur, weil die Ware so nicht in der Kleiderstube verkauft werden kann, sondern weil auch das Wühli, mit dem das DRK zusammenarbeitet, nur Kleider in Top-Zustand nimmt. Andernfalls bezahlt der Verwerter nicht den vereinbarten Kilopreis. Und der ist sowieso nicht besonders hoch: Bei drei Cent geht's los, mit viel Glück gibt's einen zweistelligen Cent-Betrag. Bei steigenden Kosten für die Müllentsorgung, ist die Rechnung einfach: Mehr als eine Schwarze Null ist nicht drin. Und immer öfter passiert das: "Wir zahlen drauf", sagt Birgit Kralisch. Und dabei möchte das DRK doch Gutes tun: Vergangenes Jahr kamen 500 Euro für die SWR-Herzenssache zusammen, in diesem Jahr sind's - wegen des auf der Gartenschau geleisteten Sanitätsdienstes - sogar 1000 Euro.

Unverfroren: Müllentsorgung auf dem DRK-Hof

Doch das DRK kommt - ohne eigene Altkleider-Container in Schorndorf - nicht nur auf bis zu eine Tonne Altkleider im Monat. Aktuell warten auch noch zwei mannshohe Kühlschränke, die eines Tages einfach im Hof standen, auf die Entsorgung. Daneben steht ein alter Benzinkanister, ein Karton mit Uralt-Telefonen und einer Kochplatte. Immer wieder entdecken Mitarbeiter hinterm DRK-Heim alte Elektrogeräte, die aus Sicherheitsgründen gar nicht angenommen werden können. "Man kommt sich vor wie bei der Müllentsorgung", sagt DRK-Bereichsleiter Josef Herbert. Das Wühli, Schorndorfs angesagtester Secondhand-Laden, kämpft mit den gleichen Problemen. Und auch die Tafel-Mitarbeiterinnen machen immer wieder die Erfahrung: Lehnen sie verdreckte Kleiderspenden ab, werden die Tüten einfach vor dem Laden abgestellt.

DRK-Kleiderstube und "Querbeet"

Die Kleiderstube im DRK-Heim an der Lortzingstraße ist freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Und nicht nur für Bedürftige, sondern für alle an Second-Hand-Kleidung Interessierten. Mit einem Unterschied: Bedürftige zahlen einen geringeren Preis. Kleiderspenden können - aber bitte, bitte in einwandfreiem Zustand - bequem über den Kleiderschacht an der Rückseite des Gebäudes abgegeben werden. Aus der Kleiderkammer werden auch immer wieder Patienten auf der Sozialstation der Rems-Murr-Kliniken versorgt und Familien, die Opfer von Hausbränden geworden sind.

"Querbeet", der Second-Hand-Ableger des Tafelladens im Sommer-Areal, ist montags, mittwochs und freitags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Allerdings nur für Bedürftige mit Tafelladen-Berechtigungsausweis.

Gefragt ist hier vor allem Herrenkleidung, aber auch Schuhe und Sportschuhe für Kinder. Wegen mangelnder Lagerkapazität ist im Tafelladen im Moment keine Sommerkleidung gesucht, in der DRK-Kleiderstube unabhängig von der Saison sind alle Kleiderspenden willkommen: Damen- und Herrenbekleidung, Schuhe, Winterjacken und neue Unterwäsche. Einzige Ausnahme ist Kinderkleidung: Die gibt's, sagt Birgit Kralisch, mittlerweile neu - und konkurrenzlos billig - bei Lidl oder Aldi. In der DRK-Kleiderstube gibt es übrigens auch ungefähr 40 Prozent Neuware, weil Birgit Kralisch deutschlandweit Textilfirmen anschreibt und um Spenden bittet.

Link zum Artikel: https://www.zvw.de/inhalt.schorndorf-drk-und-tafelladen-beklagen-verdreckte-kleiderspenden.7b0ccae1-fec4-4715-9a87-6878eb6512d9.html

 

Unsere Kleiderstube

Hier finden Sie weitere Informationen rund um unserer Kleiderstube: Angebote > Existenzsichernde Hilfe > Kleiderstube

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news-179 Thu, 28 Nov 2019 12:00:00 +0100 Schorndorfer spendeten 682,5 Liter Blut Zusammen waren die 39 Geehrten bereits 1.365 Mal bei einer Blutspende – Zwei Ehrungen für 125 geleistete Spenden Vergangenen Montag wurden 39 ganz besondere Schorndorfer und Schorndorferinnen für ihr Engagement geehrt. Sie spendeten 10, 25, 50, 75 oder sogar 125 Mal ihr Blut, um anderen Menschen zu helfen. Im Rathaus am Marktplatz begrüßte Erster Bürgermeister Edgar Hemmerich gemeinsam mit Josef Herbert und Wolfgang Dietrich vom Deutschen Roten Kreuz, Ortsverband Schorndorf, die Spender. Die Geehrten erhielten als Zeichen der Anerkennung eine Urkunde, eine Ehrennadel und eine Flasche Rotwein. Im Anschluss an die offizielle Ehrung kamen die Blutspender bei einem Stehempfang miteinander ins Gespräch. Nadja Pagano vom Wein & Tee Lädle umrahmte den Abend mit kurzweiligen Balsamico- und Öl-Verkostungen, die sehr gut ankamen.

Täglich 15.000 Spenden benötigt

In Deutschland werden nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung täglich 15.000 Blutspenden benötigt. Schon eine einzige Blutspende kann bis zu drei verletzten oder erkrankten Menschen helfen.

Spendenzahlen gehen zurück

Besorgt macht Edgar Hemmerich darauf aufmerksam, dass die Zahlen der Spender in Deutschland stagnieren oder sogar zurückgehen. „Dies stellt einen Kraftakt für das Deutsche Rote Kreuz dar“, so Hemmerich. „Es ist bedauerlich für die Menschen, die auf diese Blutspenden angewiesen sind.“ Momentan spenden drei Prozent der Bevölkerung, während mehr als das Doppelte nötig wäre. Er und Josef Herbert appellierten an die Spender, auch ihre Familie und Freunde zum Spenden zu animieren.

1.002 Spenden im Jahr 2019

Auch Herr Herbert bedankte sich herzlich bei allen Spendern für ihre Bereitschaft. „Sie tragen dazu bei, dass die Zahlen noch einigermaßen human bleiben“, sagte er. Insgesamt kam es bei fünf offenen und einem geschlossenen Termin im Jahr 2019 zu 1.002 Spenden. 179 von diesen als Erstspender, was Herbert als absolutes Highlight beschreibt. „Einem Blutspender werden 0,5 Liter Blut aus der Armvene entnommen. Dieses Blut wird anschließend in seine Bestandteile wie die roten Blutkörperchen, das Frischplasma und die Blutplättchen zerlegt. Die Reste werden an die Medizin zur Herstellung von, zum Beispiel, Medikamenten wie Tabletten abgegeben“, erklärt Herbert. Jeder Patient und jede Patientin erhält im Fall der Fälle nur die Bestandteile, die er oder sie benötigt. Derzeit besteht keine Möglichkeit, das Komplex des Blutes medizinisch herzustellen, weshalb ein aktives Spenden der Bürgerinnen und Bürger noch wichtiger ist.

Offene Termine

Auch im kommenden Jahr benötigen das DRK, aber vor allem die betroffenen Patientinnen und Patienten weitere Spenden. So lädt das DRK herzlich zu offenen Terminen ein, bei denen es natürlich auch die gewohnt großzügige Bewirtung zur anschließenden Stärkung geben wird. Am Mittwoch, 12. Februar findet der erste Termin in Oberberken statt. Im April geht es dann in Haubersbronn weiter. Alle Termine findet man auf der Homepage des Deutschen Roten Kreuzes unter www.blutspende.de/blutspendetermine. Auch in Schorndorf Aktuell werden die anstehenden Blutspendetermine rechtzeitig veröffentlicht.

Originalartikel: https://www.schorndorf.de/de/stadt-buerger/aktuelles/stadtnachrichten/stadtnachricht?view=publish&item=article&id=6206

Unseren aktuellen Termine finden Sie hier: Termine > Blutspende

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news-177 Wed, 27 Nov 2019 12:00:00 +0100 10.643 Stunden im Einsatz für die Bevölkerung Mit weit über 10.000 geleisteten Stunden für Sanitätsdiensten kann die Bereitschaft sowie der Ortsverein Schorndorf auf ein sehr arbeitsreiches Jahr zurück blicken. Mit weit über 10.000 geleisteten Stunden für Sanitätsdiensten kann die Bereitschaft sowie der Ortsverein Schorndorf auf ein sehr arbeitsreiches Jahr zurück blicken.

Kurz vor dem Jahresende wurde schon die ersten Zusammenfassungen der Tätigkeiten im Jahr 2019 erstellt. So auch die Stunden, welche wir auf diversen Sanitätsdiensten geleistet haben.

Mit der Remstalgartenschau ging nicht nur für uns, sondern auch für andere Bereitschaften entlang der schönen Rems, eine sehr arbeitsintensive Veranstaltung zu Ende. Über 6 Monate lang waren wir vier Tage pro Woche auf unserer Sanitätswache um den geschlossenen Bereich des Gartenschau-Geländes in Schorndorf abzusichern. Aber wir waren nicht nur auf der Gartenschau anzutreffen.

Hier ein paar Zahlen und Fakten zum bisherigen Verlauf des Jahres 2019:

  • Es wurden 263 Sanitätsdienste<span style="text-indent: -18pt;"> durch unsere ehrenamtlichen Helfer gestemmt. Insgesamt kommen wir dadurch auf </span>10.643 Stunden<span style="text-indent: -18pt;">, hier sind unsere Arbeitsdienste nicht eingerechnet.</span>
  • 36 Helfer*innen<span style="text-indent: -18pt;"> waren dabei im Einsatz.</span>
  • <span style="text-indent: -18pt;">M</span>it unseren 7 Fahrzeugen haben wir eine Strecke von 25.354 Kilometern<span style="text-indent: -18pt;"> zurück gelegt.</span>

Da aber noch einzelne Sanitätsdienste auf uns in diesem Jahr warten, werden wir auf Facebook über unsere genaue Jahresstatistik noch Informieren.

Der DRK-Ortsverein und die Gemeinschaften (Bereitschaft, Jugendrotkreuz und Sozialarbeit) wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit.

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news-173 Wed, 06 Nov 2019 12:00:00 +0100 Es ist ein gutes Gefühl, helfen zu können Junge Leute beim DRK – Nein, es werden nicht bei jedem Gruppenabend Verbände angelegt und die stabile Seitenlage perfektioniert. Das JRK, das Jugendrotkreuz, ist mehr als Erste Hilfe – aber auch nicht weniger. Nein, es werden nicht bei jedem Gruppenabend Verbände angelegt und die stabile Seitenlage perfektioniert. Das JRK, das Jugendrotkreuz, ist mehr als Erste Hilfe – aber auch nicht weniger. Hilfsbereitschaft, soziales Engagement, Einsatz für Umwelt und mehr treiben die jungen Leute an. Doch vor allem ist es die Gemeinschaft vor Ort, die das JRK auszeichnet. Auch in Schorndorf. Ein Besuch bei Philip Falliano und Nathalie Kaluza.

Die Gruppenleiter sitzen gemütlich auf dem Sofa in den Räumen des DRK in Schorndorf. Getränke stehen im Kühlschrank. Immer mal wieder grüßen sie andere DRKler, die in die Halle kommen, in der nicht nur die Einsatzwagen der Bereitschaft stehen. Nathalie Kaluza und Philip Falliano sind seit vielen Jahren beim JRK. Mittlerweile sind sie in der Bereitschaft aktiv, können an Einsätzen teilnehmen. Sie haben die Ausbildung zum Gruppenleiter absolviert und kümmern sich um die beiden Nachwuchs-Gruppen vor Ort. "Ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen, nicht Gruppenleiterin zu sein", sagt die 20-Jährige. "Wir treffen uns regelmäßig zu Gruppenabenden in denen wir nicht nur lernen, was im entscheidenden Moment zu tun ist. Wir stärken den Teamgeist und machen Ausflüge". Das Gruppengefühl sei tief, auch wenn es immer mal wieder Veränderungen gibt, wenn junge Leute nachkommen und andere in die Bereitschaft wechseln, sprich zu den Erwachsenen. "Die Mischung ist wichtig", sagen sie: Erste Hilfe-Übungen hier, ein Grillabend oder eine 24-Stunden-Übung da und ein Ausflug oder ein Zeltlager im Sommer.

Was treibt junge Leute zum DRK? Gerade der Nachwuchs habe Interesse an Medizin - was nicht nur am Blaulicht und Sirenengeheul der Rettungswagen liege, die Kinder faszinierten. Das JRK ist an Schulen und Kindergärten aktiv. "Die Kinder wollen wissen, wie es wirklich abläuft", sagt der 19-Jährige. Wie legt man einen Verband an? Wie reagiert man bei Zwischenfällen? Wie schätzt man Gefahren ein und alarmiert den Notruf? Welches Material ist an Bord der Einsatzwagen? Wie kann ich Freunden und der Familie im Notfall selbst helfen? Das motiviere junge Leute. Die Hilfsbereitschaft sei ungebrochen, sagen beide. Sie bieten immer wieder Höhepunkte an, interessante Ausflüge, große Übungen und gemeinsame Aktionen mit den erfahrenen DRK-Kräften oder der Feuerwehr. Ziel sei es, das Erlernte irgendwann anzuwenden. "Viele wechseln automatisch in die Bereitschaft, weil sie das Interesse am Helfen behalten", so Falliano.

Nathalie sieht ihre Arbeit beim JRK als Ausgleich zum Job, der von Zahlen geprägt ist. Philip beginnt bald seine Ausbildung. Er ist seit sieben Jahren dabei und sitzt bereits in der Kreisjugendleitung. Beide wollen Verantwortung übernehmen und den Spaß am Helfen und gemeinsamen Aktionen, den sie selbst empfinden, an die Jüngeren weitergeben. Daher bieten sie nicht nur die regelmäßigen Treffen an, sondern sind auch bei Festen präsent. "So gewinnen wir unsere Neuen", sagen die beiden und lachen. Denn feststehe: Wenn niemand mehr helfen will, dann fehle in der Gesellschaft etwas Entscheidendes.

Ihre Ausbildung ist kostenlos, die übernimmt das DRK. Weiterbildungen kosten die jungen Leute daher bloß Zeit, um später Sanitätsdienste übernehmen zu können, beispielsweise spätabends auf der SchoWo Brüche, Kreislaufbeschwerden oder auch mal einen kräftigen Rausch zu behandeln. Viele junge Leute suchten diese "Action". "Schon die Kinder sind stolz zu wissen, was sie machen müssen, wie sie Menschen in die stabile Seitenlage kriegen. Es ist ein gutes Gefühl, helfen zu können", hält Nathalie Kaluza fest.

Ihr JRK in Schorndorf sei gut aufgestellt. Es gebe genügend junge Leute, die sich engagieren wollen. Natürlich könnten es mehr sein. Ein großer Jugendraum, eigene Autos, Computer, Beamer, Materialien: alles stehe bereit. Wer mitmachen will, kann gerne vorbeischauen, seine Erste Hilfe-Fähigkeiten ausbauen und Freunde finden, werben Philip Falliano und Nathalie Kaluza, lässig auf dem Sofa sitzend, umgeben von Helmen, Fahrzeugen, und Einsatzmaterialien.

Info: Das Jugendrotkreuz (JRK) ist der selbstverantwortliche Kinder- und Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes, das auch bundesweite Kampagnen startet. Im Rems-Murr-Kreis engagieren sich rund 500 junge Menschen. Wer kann mitmachen? Alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von sechs bis 27 Jahren sind eingeladen. In Schorndorf treffen sich die jungen Leute, sechs bis zwölf Jahre, jeden Dienstag um 17.45 Uhr. Kinder und Jugendliche ab zwölf kommen Dienstag ab 18 Uhr zusammen – allerdings nicht in den Ferien. Kontakt: jugendrotkreuz(at)drkschorndorf.de.

Weitere Informationen zum Jugendrotkreuz erhalten Sie hier!

 

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news-175 Sat, 02 Nov 2019 12:00:00 +0100 Übergabe des 4-Tragewagens an das Rotkreuz-Landesmuseum in Geislingen/Steige Am vergangenen Mittwoch Nachmittag brachten fünf Mitglieder unserer Bereitschaft unser Oldtimer-Fahrzeug, den 4-Trage-Wagen, in das Rotkreuz-Landesmuseum nach Geislingen/Steige in seinen wohlverdienten Ruhestand.

Vor knapp 30 Jahren kaufte der Ortsverein dieses Fahrzeug und wurde immer pfleglich behandelt und mit seinen knapp 20.000 km ist er quasi noch neu, hat sich seinen Ruhestand aber verdient.

Wir sind sicher, mit dem Rotkreuz-Landesmuseum ein geeignetes Zuhause für unser geliebtes Fahrzeug gefunden zu haben und hoffen, dass er auf einigen Oldtimer-Treffen den ein oder anderen zum staunen bringen wird.

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news-170 Tue, 03 Sep 2019 12:00:00 +0200 Einsatz-Marathon auf der Gartenschau DRK hat in der Sanitätszentrale an der Friedensstraße und auf dem Veranstaltungsgelände gut 5000 Einsatzstunden geleistet Mit Beginn der Gartenschau ist auch der Startschuss für den Sanitätsdienst-Marathon des DRK-Ortsvereins gefallen: Mehr als 5000 Einsatzstunden haben Bereitschaftsleiter Josef Herbert und 15 ehrenamtlich engagierte Helferinnen und Helfer bereits geleistet. Damit sie Kreislaufbeschwerden, Zeckenbisse, Wespenstiche, Schürfwunden und andere Verletzungen in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsgelände behandeln können, hat die Flex- Fonds-Gruppe ihren Eingangsbereich in der Friedensstraße freigeräumt.

Sechs Monate im Sanitätszelt - für DRK-Bereitschaftsleiter Josef Herbert war klar: "Das mach' ich nicht." Dass die räumliche Situation mit dem Flex-Fonds-Foyer dann aber so komfortabel wird, damit hatte der 66-Jährige nicht gerechnet und ist doch erleichtert, dass damit auch aus den zunächst angedachten Container- oder Kellerraumlösungen nichts geworden ist. Und mag die sanitätsdienstliche Absicherung während einer Großveranstaltung wie der Gartenschau auch Pflicht sein, die Einsätze werden gegen Aufwandsentschädigung allesamt ehrenamtlich geleistet. Und so sind seit 10. Mai von Donnerstag bis Sonntag jeweils fünf ausgebildete Sanitäter mit zwei Einsatzfahrzeugen von 9.30 bis 22.30 Uhr im Einsatz. Herberts Dienst beginnt an diesen Tagen sogar schon um 7 Uhr. Damit der Kühlschrank mit Getränken, der Gefrierschrank mit Eis und der Süßigkeitenvorrat aufgefüllt ist, und sich die Sanitäter auch was zum Essen machen können, kauft er morgens ein - "fürs persönliche Wohlbefinden" seiner Mannschaft.

Und der ehrenamtliche Einsatz ist enorm: Auf gerade mal 15 Helferinnen und Helfer, im Alter zwischen 19 und 70 Jahren, kann Herbert zurückgreifen - und trotzdem alle Schichten mit einem Rettungssanitäter oder Rettungsassistenten und manchmal sogar mit einem Notfallsanitäter besetzen. Und die haben bis dato bereits mehr als 5000 Einsatzstunden geleistet. Pro Einsatztag, sagt Herbert, sind's im Schnitt acht Erste-Hilfe-Behandlungen. Waren's in den ersten Gartenchauwochen viele Zeckenbisse, stehen im Moment hauptsächlich Wespenstiche hoch im Kurs. Doch in die Sanitätszentrale kommen auch Gartenschaubesucher mit Kreislaufbeschwerden, Knochenbrüchen oder Schürfwunden. Anfangs haben sich nicht wenige Kinder auf den neuen Spielplätzen im Schloss- und Stadtpark verletzt. Doch große Zwischenfälle gab es bisher nicht, sagt Herbert und beschreibt die Bandbreite der Einsätze von "Wange streicheln" bis hin zu medizinischer Erstversorgung mit sofortigem Abtransport ins Krankenhaus.

Zwei mit Schmetterlingsvorhängen abgetrennte Behandlungsräume gibt es in der Sanitätszentrale. An der Theke, an der nach der Gartenschau wieder Flex-Fonds-Besucher empfangen werden, liegen zwei Notfallrucksäcke bereit, außerdem ein Defibrillator und ein Sauerstoffgerät, es gibt kistenweise Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Kühlpads und einen Süßigkeitenkorb für die Verletzten und fürs Personal. Auf insgesamt 150 Quadratmetern dehnt sich die Sanitätszentrale bis ins Erdgeschoss der Villa Veil aus: Hier gibt es einen Aufenthaltsraum für die ehrenamtlich Engagierten, eine Küche und Herberts Büro. Außerdem steht ein Raum für Polizeiverhöre zur Verfügung. Doch die Sanitäter sind nicht nur hier aktiv, sie sind auch auf dem Gartenschaugelände unterwegs, also in den beiden Parks, der Innenstadt, am Feuersee, auf dem Alten Friedhof und bei Veranstaltungen auch auf dem Grafenberg. Drei bis vier Rundgänge stehen für Zweiergruppen pro Tag auf dem Dienstplan. Bei Veranstaltungen in der Orangerie stehen ebenfalls zwei Sanitäter bereit. Und auch wenn er hauptverantwortlicher Einsatzleiter ist und sich als "Mädchen für alles" bezeichnet, auf der Gartenschau ist auch Josef Herbert immer wieder draußen zu sehen.

Zum Gartenschau-Einsatz: 200 SchoWo-Behandlungen

Getan ist's mit dem Dauereinsatz an den Gartenschau-Wochenenden aber freilich nicht: Bis zu 200 Behandlungen kamen allein während der sechs SchoWo-Tage dazu, an den gerade zu Ende gegangenen Weintagen war der DRK-Ortsverein ebenfalls mit einem Einsatzfahrzeug und Sanitätern in der Innenstadt präsent, und in der Bewegungswoche ist das DRK ab 23. September auch wieder täglich gefragt.

Im Flex-Fonds-Foyer

  • Sanitätszentrale im Flex-Fonds-Foyer: Doch dass die Flex-Fonds-Gruppe sich aus Schorndorf zurückzieht, davon kann "keine Rede sein", sagt Gerald Feig. Nachdem 2017 mit der Flex-Fonds Invest AG Kapitalverwaltungsgesellschaft ein Teil des Unternehmens an das Stuttgarter Privatbankhaus Ellwanger & Geiger verkauft wurde und ein Teil der Belegschaft nach Stuttgart umgezogen ist, geht's für das Unternehmen mit Sitz an der Friedensstraße wieder bergauf. Feig: "Wir sind am Expandieren." Aktuell hat der Vermögensverwalter 38 Mitarbeiter in Schorndorf.
  • Und die sind offenbar gerne für die DRK-Sanitätszentrale zusammengerückt. Tatsächlich sitzt im gro.zügigen Flex- Fonds-Foyer, in dem es zwei Behandlungs liegen gibt, eine Person. "Wir wollten uns", erklärt Feig, "während der Gartenschau als Schorndorfer Unternehmen operativ einbringen." Zehn Meter Luftlinie vom Hauptveranstaltungsort in der Orangerie entfernt, war klar: Einen besseren Platz fürs DRK und die Polizei gibt es nicht. Und noch ein zweites Unternehmen hat sich hier eingesetzt: Die Di Carlo Parkett & Fußbodentechnik aus Urbach hat über dem empfindlichen Marmorboden im Foyer einen Teppichboden verlegt.
  • Nach der Gartenschau geht's auch in der Villa Veil weiter: In den oberen Stockwerken des Jugendstilbaus ist bereits eine Rechtsanwaltskanzlei eingezogen, ab Oktober wird ein Unternehmen der Flex- Fonds-Gruppe das Erdgeschoss nutzen.
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news-171 Fri, 30 Aug 2019 12:00:00 +0200 Gartenschau: Die Schorndorfer sind seit Monaten vier Tage die Woche im Dienst 5000 Stunden. Das ist Ende August die Zwischenbilanz für den DRK-Sanitätsdienst bei der Gartenschau in Schorndorf. Respekt für diesen Einsatz - im doppeltem Sinn! 5000 Stunden. Das ist Ende August die Zwischenbilanz für den DRK-Sanitätsdienst bei der Gartenschau in Schorndorf. Respekt für diesen Einsatz - im doppeltem Sinn!

Mit Start der Remstalgartenschau im Mai begann für den DRK-Ortsverein Schorndorf ein Sanitätsdienst-Marathon. Da die Daimlerstadt ihren Gästen viel bietet, es kostenpflichtige Gartenschau-Bereiche gibt und sich das Areal nicht nur auf die Innenstadt konzentriert, ist ein sanitätsdienstliche Absicherung Pflicht, mit mindestens fünf Helfern, die im Notfall schnell eingreifen und Menschen helfen können. Diesen Dienst hat der DRK-Ortsverein Schorndorf gerne übernommen. Von Donnerstag bis Sonntag sind somit grundsätzlich jeden Tag fünf ehrenamtliche Helfer mit zwei Einsatzfahrzeugen ab Vormittag bis in die Abendstunden unterwegs und die Sanitätszentrale, die das DRK im Flex Fonds-Gebäude in der Friedensstraße in unmittelbarer Nähe des Schlossparks einrichten durfte, ist besetzt. Dort ist alles vorhanden, um Patienten zu versorgen.

Manchmal hilft auch "Wange streicheln"

Große Zwischenfälle gab es bisher nicht, so Bereitschaftsleiter Sepp Herbert. Aber Kreislaufbeschwerden, Wespenstiche, Zeckenbisse, Brüche, Schürfwunden und andere leichte Verletzungen haben sie bisher verarzten können. Die Behandlung reicht von "Wange streicheln" bis hin zu medizinischer Erstversorgung mit sofortigem Abtransport ins Klinikum. Somit unterstützen sie den regulären Rettungsdienst. Über Funk sind die Helfer verbunden und können ihre Einsätze koordinieren, außerdem gibt es Notfallhandys. Sepp Herbert war an der Erstellung der Sicherheitspläne beteiligt. Beginnt die Schicht, informiert das DRK die Integrierte Leitstelle in Waiblingen.

Das große Gesamtgebiet der Gartenschau machte eine Beteiligung des DRK notwendig und ein Pool von Ehrenamtlichen Helfern leistet seit Monaten fleißig Dienste. Die Einsatzstunden gehen bereits in die Tausende. "Die Gartenschau in Schorndorf zieht", freut sich Herbert, was natürlich mit einem erhöhten Einsatz der Helfer verbunden ist. Von den Besuchern gibt es positive Rückmeldungen. "Ihr wart sofort da", freut sich eine Frau, die Kreislaufbeschwerden hatte. "Das kommt unheimlich gut an", ist sich Herbert sicher, der mit seinen Dienstplänen mitunter "am jonglieren" ist, damit jeder Dienst mit fünf Helfern besetzt ist und für den Notfall weitere abrufbereite Kräften bereitstehen. 19 bis 70 Jahre zählen die Helfer. Auch das Jugendrotkreuz schaut gerne vorbei. Er ist stolz auf den guten Ausbildungsstand seiner Leute, die alle eine Sanitätsdienstausbildung durchlaufen haben. "Wir können alle Schichten mit einem Rettungssanitäter oder Rettungsassistenten und manchmal sogar mit einem Notfallsanitäter bestücken", so Herbert. Weil auch hauptamtliche Kräfte oft auch in ihrer Freizeit noch ehrenamtlich aktiv sind, sind mitunter auch echte Profis auf Streife.

Den Rettungsdienst entlasten

Herbert weist auf ein Abkommen mit lokalen Ärzten hin. Menschen mit leichten oder mittleren Verletzungen bringt das DRK im Notfall in die Praxen der Hausärzte, wo sie untersucht werden können. "So werden Rettungsdienst und Notaufnahme sinnvoll entlastet. Das finde ich klasse", sagt Herbert. Insgesamt ist der Bereitschaftsleiter sehr stolz auf das DRK-Team. "Wir konnten bisher alle Dienste mit eigenen Kräften besetzen!" Er hat nicht nur das Wohl der Besucher der Gartenschau im Blick, sondern auch das der Ehrenamtlichen. "Wir müssen unsere Helfer bei Laune halten", stellt Herbert fest. Mit jedem Dienst verdienen die Helfer eine Kleinigkeit, doch Herbert setzt und sorgt auch für andere Zeichen der Wertschätzung, was bereits bei der Verpflegung anfängt.

Durchschnittlich acht Erste-Hilfe-Leistungen haben die Helfer am Tag, berichtet der Daimlerstadt-DRKler. "Mir ist noch nicht langweilig geworden", so Herbert, obwohl es auch mal ruhige Stunden für die Helfer gebe. "Es macht Spaß!" Ist in Schorndorf mehr los, sind auch mehr Helfer auf den Beinen. Die Zusammenarbeit mit den Partnern funktioniere hervorragend. Sind Veranstaltungen außerhalb, beispielsweise am Grafenberg, dann ist das DRK vor Ort.

"Das liegt in der Verantwortung von uns allen!"

Bei einem Kontrollgang mit Herbert und DRKler Joshua Krall gibt es keinen Vorfall. Der junge Mann misst knapp zwei Meter und ist seit sechs Jahren beim DRK - und hat bereits viele Dienste während der Gartenschau geleistet. Das sind Aufgaben, bei denen man einfach mitmachen muss, sagt er. Auch so ein straffes Programm wie die Gartenschau müsse das DRK vor Ort meistern. Jeder müsse seinen Beitrag leisten, "das liegt in der Verantwortung von uns allen!" Zwischen den Einsätzen könne man es sich als Helfer auch mal gutgehen lassen. Wenn dann wieder etwas passiert, sind sie da. Angst vor schwierigen Einsätzen hat er nicht. Er hat eine gute Ausbildung genossen, und im wenn sie mal überfordert sein sollten, stehen die Profis vom Rettungsdienst bereit und könnten übernehmen. Und so endet der Rundgang ohne Zwischenfall. Herbert und Krall kehren in die Zentrale zurück. Wenn etwas passiert, stehen sie bereit.

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news-160 Fri, 12 Apr 2019 19:30:00 +0200 Mitgliederversammlung 2019 Mit mehr als 40.000 Einsatzstunden im Jahr 2018 haben die Rotkreuzler des DRK-Ortsvereins Schorndorf eine Stunde für jeden Schorndorfer erbracht. Mit mehr als 40.000 Einsatzstunden im Jahr 2018 haben die Rotkreuzler des DRK-Ortsvereins Schorndorf eine Stunde für jeden Schorndorfer erbracht.

Umgerechnet haben die Schorndorfer Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler mit ihren mehr als 40.000 Einsatzstunden für jeden Schorndorfer eine Stunde ehrenamtlichen Einsatz aufgebracht. Mit diesem Vergleich unterstrich Ortsvorsteher Klaus Beck in seinem Grußwort bei der Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Schorndorf am 12.04.2019 im DRK-Heim in der Lortzingstraße die Bedeutung des DRK Ortsvereins Schorndorf.

Stolz konnten die einzelnen Ressortleiter der Bereitschaft, des Jugendrotkreuzes und der Sozialarbeit bei der Versammlung auf ein arbeits- und einsatzreiches Jahr 2018 zurückblicken. Allein die Bereitschaft zählte mehr als 30.000 Einsatzund Dienststunden ihrer 61 Mitglieder.

Stellvertretend für die BOS-Organisationen sprach Polizeihauptkommissar Jörg Besser vom Polizeirevier Schorndorf seine Anerkennung für die vom DRK Schorndorf geleistete Arbeit aus und würdigte das Engagement der Schorndorfer Ehrenamtlichen mit den Worten "Ihr seid immer da kompetent und freundlich. Ihr lebt unser Leitbild Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Handelns!"

Die Prognose für dieses Jahr sieht noch weit mehr Dienststunden vor, da dem DRK Ortsverein mit der Remstal Gartenschau ein großer Kraftakt bevorsteht. So rechnet der Ortsverein zusätzlich zu den ohnehin zahlreichen und jährlich wiederkehrenden Sanitätsdiensten bereits mit mehr als 1.000 Einsätzen während der Gartenschau. Die gut ausgebildeten und hochmotivierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer werden über die gesamte Veranstaltungsdauer von Mai bis Oktober jeweils donnerstags bis sonntags die Sanitätsdienstversorgung für die Besucherinnen und Besucher gewährleisten, und dies zusätzlich zu ihrer sonstigen Einsatzbereitschaft für die Bevölkerung.

Für die Öffentlichkeit ist allerdings oft nur ein Teil dessen sichtbar, was die Ehrenamtlichen des Ortsvereins im Laufe des Jahres für das Gemeinwohl leisten. Die aufgebrachte Zeit summiert sich aus den unterschiedlichen Bereichen des DRK-Ortsvereins Schorndorf. Deutlich zeigte sich das breite Tätigkeitsspektrum in den einzelnen Jahresberichten.

Allein von der Bereitschaft wurden über 100 Sanitätsdienste bei diversen Veranstaltungen (Stadtfeste, Sportveranstaltungen, Versammlungen usw.) absolviert, sieben Blutspenden im Stadtgebiet unterstützt sowie zahlreiche Fahrten für Senioren und für die AMSEL-Selbsthilfegruppe Rems-Murr durchgeführt. Der Bereich Sozialarbeit ergänzte das Ganze mit einem vielfältigen Angebot für Senioren, beginnend bei Seniorennachmittagen und Ausfahrten bis hin zu Seniorengymnastik, Gedächtnistraining sowie dem seit 2016 angebotenen Programm "Aktivierende Hausbesuche".

Für das Jugendrotkreuz (JRK) konnten durch die engagierte Arbeit wieder neue Jung-Mitglieder gewonnen werden, womit die Zahl der aktiven Jugendlichen stetig steigt. Zusätzlich zu der Arbeit des JRK wurde die Kinder- und Jugendausbildung an den örtlichen Schulen weiter gefördert, die die Zusammenarbeit mit den Schulsanitätern des Burgund Max-Planck-Gymnasiums unterstützt. Außerdem wurden in der Breitenausbildung mehr als 600 Erwachsene bei ErsteHilfe-Kursen in den notwendigen Maßnahmen unterwiesen.

Ein besonderer Hinweis des Bereitschaftsleiters Josef Herbert galt dem im Jahr 2018 nun auch in Schorndorf aufgebauten Helfer-vor-Ort-Systems (HvO). Dieses hat eine den Rettungsdienst ergänzende Funktion. Durch ihre räumliche Nähe zum Einsatzort sind die Helferinnen und Helfer in der Lage, schnelle und qualifizierte Erste Hilfe am Notfallpatienten zu leisten. Ihr ehrenamtlicher Einsatz erfolgt freiwillig, unentgeltlich und in der Regel aus der Freizeit heraus. So konnten bei Einsätzen in Schorndorf bereits zahlreiche Personen erfolgreich reanimiert, Menschenleben gerettet und bleibende Schäden verhindert werden. Diese zusätzliche Leistung wird auf rein ehrenamtlicher Basis erbracht, die Kosten dafür werden vom Ortsverein getragen.

In Sachen Kosten und Investitionen wird in diesem Jahr vor allem eine Fahrzeugneubeschaffung im Vordergrund stehen, um die Einsatzfähigkeit des DRK Schorndorf zu verbessern. Ein dringend benötigtes Multifunktionsfahrzeug wird ein in die Jahre gekommenes Dienstfahrzeug für den Bevölkerungsschutz sowie für Personen- und Sachtransporte ersetzen. Der Vorsitzende Edgar Hemmerich geht davon aus, dass das Fahrzeug noch rechtzeitig vor der Remstal Gartenschau zur Auslieferung nach Schorndorf kommt und dann auch der Bevölkerung vorgestellt werden kann. Ebenso die bereits erwähnten Helfer vor Ort. Da beides für den Ortsverein sehr kostenintensiv ist, bittet der Vorsitzende die Schorndorferinnen und Schorndorfer und auch die örtlichen Unternehmen schon heute um finanzielle Unterstützung und Spenden direkt an den Ortsverein.

Auf die Ressortberichte folgend wurde der Vorstand nach dem Kassen- und Prüfbericht einstimmig entlastet. Danach konnten der Ortsvereinsvorsitzende Edgar Hemmerich und die Bereitschaftsleitung mit Josef Herbert und Daniela Laufer-Weiß insgesamt zehn langjährige und verdiente Mitglieder für 5, 10, 35, 40 und sogar 55 Jahre Mitgliedschaft im DRK ehren.

Geehrt wurden die folgenden Mitglieder: 

NameGemeinschaftEhrung für
Elias KrallJRK und Bereitschaft5 Jahre Mitgliedschaft
Inge IlligSozialarbeit5 Jahre Mitgliedschaft
Dagmar UrbanSozialarbeit5 Jahre Mitgliedschaft
Margot LohrmannSozialarbeit5 Jahre Mitgliedschaft
Friedgard ScharpfSozialarbeit5 Jahre Mitgliedschaft
Dagmar WilliusSozialarbeit10 Jahre Mitgliedschaft
Susanne HeidenwagSozialarbeit35 Jahre Mitgliedschaft
Henriette SeitzSozialarbeit35 Jahre Mitgliedschaft
Helga BayerSozialarbeit40 Jahre Mitgliedschaft
Günther NovotnyBereitschaft55 Jahre Mitgliedschaft
Nathalie KaluzaJRK und Bereitschaft4 Jahre JRK-Gruppenleiterin

 

 

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news-151 Mon, 18 Feb 2019 14:30:00 +0100 Kleiderstube spendet für Herzenssache Neulich fuhr ein DRK-Bully aus Schorndorf durch Stuttgart. Ziel: Das SWR-Funkhaus in der Landeshauptstadt. Im Gepäck ein Scheck über 500 Euro für das Projekt „Herzenssache“, die Kinderhilfsaktion vom SWR. Christina Benz vom SWR nahm die Spende von der DRK-Kleiderspende aus Schorndorf entgegen und bedanke sich bei Birgit Kralisch, Günther Novotny und Josef Herbert. Als Zeichen des Danks und der Anerkennung erhielten die DRKler im Anschluss eine ausgiebige Führung durch die Sendeanstalt – und konnten live dabei sein, als „SWR Aktuell“ ausgestrahlt wurde. So konnten sie sehen, was ein Moderator macht, wenn die Kamera aus ist, wie eine Radiosendung funktioniert und wie die Radioleute „Eyjafjallajökull“ aussprechen. Das konnte sich aber keiner mehr merken. Ist ja auch egal. Wichtig ist dem Team der DRK Kleiderstube nur, dass die 500 Euro für den guten Zweck angekommen sind.

Jeden Freitag hat die Kleiderstube von 14:00 Uhr – 17:00 Uhr geöffnet. Die Einnahmen, die 2018 am ersten Freitag eines jeden Monats in der Kasse waren, gingen – aufgerundet vom DRK – an Herzenssache. Die Kleidung, die an die DRK Kleiderstube gespendet werden, gehen, gegen wenig Geld, an die Bedürftigen Bürger im Rems-Murr-Kreis.

Warum die 500 Euro für Herzenssache?

Die Kinderhilfsaktion von SWR, SR und Sparda-Bank unterstützt gezielt Projekte im Südwesten. Da dort keinerlei Verwaltungsaufwand entsteht, war schnell klar, dass die DRKler hier für sich die ideale Hilfsaktion gefunden hatten, denn auch ihr Ortsverein hilft den Menschen vor Ort in vielen Lebenslagen. Doch oft heiße es da, „das DRK bereichert sich an den Kleiderspenden“. Das ist falsch. Mit dem Geld werden wichtige Aufgaben, wie der Sanitätsdienst bei Veranstaltungen im Ort, unterstützt und die dafür nötige Ausrüstung der Ehrenamtlichen bezahlt. Dennoch wollten die DRKler ein Zeichen setzen.

Die Befürchtung der Rotkreuzler, ihre vergleichsweise kleine Spende könnte weniger Beachtung finden, entkräftete die Herzenssache-Beauftragte Christina Benz sofort: „Wir haben eine große Wertschätzung auch und besonders für kleine Summen.“ Denn was bedeute schon klein? Es gebe Kinder, die ihr Taschengeld für die Herzenssache spendeten. Sie dankte den Unterstützern aus Schorndorf, für ihr „mühsam zusammengespartes Geld“, das „keine geringe Summe“ sei. Und sie bestätigte die DRKler: Auch im Südwesten gebe es noch genug zu tun. Schön, dass die Kleiderstube hier einen Beitrag leisten kann.

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news-167 Thu, 16 Nov 2017 12:00:00 +0100 Kleiderstube und "Schorndorf hilft" spenden Schulmaterial Empfänger sind sozial schwache und benachteiligte Kinder und Jugendliche – Kleiderstube geöffnet für alle, die Unterstützung brauchen "Im August 2015 fing in Haubersbronn alles an", begann Josef Herbert, Bereitschaftsleiter DRK Ortsverband Schorndorf, seine Begrüßung beim Pressetermin in der vergangenen Woche. "Ich hatte mit Jürgen Dobler in der damals neu eingerichteten Gemeinschaftsunterkunft in der Festhalle ein Gespräch über Dinge, die uns dort noch fehlten. Dabei entschloss Jürgen Dobler sich, eine Facebook-Gruppe zu gründen." Dies war die Geburtsstunde von "Schorndorf hilft." Mit einer eigenen Webseite und aktuell mehr als 2.060 Mitgliedern in Facebook entstand ein Pool an Helfern, Spendern und Unterstützern. Schnell kam eine enge Zusammenarbeit mit der Kleiderstube des DRK zustande. Diese wuchs in der Krisensituation dank Aufrufen und Spenden schnell zu einer Kleiderhalle.

Umdenken

Im Februar diesen Jahres, nachdem sich die Flüchtlingssituation in Schorndorf normalisiert hatte, wurde die Kleiderstube neu eröffnet, um wieder ihrem ursprünglichen Zweck zu dienen: Hilfe für alle Bedürftigen in Schorndorf und der Umgebung. Denn viele, vor allem ältere Menschen haben oft nicht einmal 300 Euro im Monat. Und auch "Schorndorf hilft" stand, nachdem die großen Flüchtlingswellen abebbten, vor der Entscheidung, ob weitergemacht werden soll oder nicht. "Wir waren uns dann aber schnell einig, dass Hilfe auch weiterhin gebraucht wird und das Potenzial von mehr als 2.000 Mitgliedern nicht aufgegeben werden soll", so Initiator Jürgen Dobler. "Wir arbeiten aktuell sehr defensiv und reagieren auf Anfragen, koordinieren diese mit dem Tafelladen und der Kleiderstube."

Auf der Suche nach Spenden

Birgit Kralisch leitet die Kleiderstube und hat gemeinsam mit ihrer Kollegin Anke Sibler rund 4.500 Firmen in ganz Deutschland angeschrieben und um Spenden gebeten. "Von einigen Modefirmen haben wir schon Ausschussware oder Rückläufer bekommen, auch Geldspenden gab es", erklärt sie. Die neueste Errungenschaft sind 250 Mäppchen und Füller, die von Schneider Pen zur Verfügung gestellt wurden.

Verteilung über Sozialarbeit

Diese, so entschieden die Verantwortlichen der Kleiderkammer und von "Schorndorf hilft" gemeinsam, sollen Kindern und Jugendlichen jedes Alters zugutekommen. Daher übergaben Birgit Kralisch, Anke Sibler, Josef Herber und Jürgen Dobler die Schulutensilien beim Pressetermin an Vertreter von Stadtverwaltung und Landratsamt. Nicole Marquardt-Lindauer, Fachbereichsleiterin Bildung, Sport und Erziehung, war gemeinsam mit Christian Bergmann, Fachbereichsleiter Familien, Soziales, Bürgerschaftliches Engagement, und Flüchtlingsbeauftragtem Jan-Oliver Müller gekommen. Vom Landratsamt war Sozialarbeiter Nabil El Tolony mit von der Partie.
Josef Herbert und seine Kollegen sind sich sicher, "Sie wissen besser, wo die Sachen am nötigsten gebraucht werden." Ziel ist es, die Gaben unkompliziert durch Lehrer, Pädagogen und Sozialarbeiter zu verteilen. "Sie helfen uns allen damit sehr, gemeinsam helfen zu können", freut sich Christian Bergmann. "Durch diese schnelle und direkte Hilfe können Armut und Diskriminierung besser bekämpft werden." Und Nicole Marquardt-Lindauer ergänzt: "Mit den Spenden wollen wir niemanden beschämen oder Neid erwecken. Daher sollen bedürftige Kinder und Familien die Schulutensilien in einem vertraulichen Rahmen erhalten." Beschämen soll auch niemanden der Gang zur Kleiderstube. "Bei uns sind alle willkommen", betont Birgit Kralisch. "Alleinerziehende ebenso wie Ältere, die von Altersarmut betroffen sind, Obdachlose und Geringverdiener." In gemütlicher Atmosphäre kann man sich dann in der Kleiderstube umschauen und passende Klamotten oder auch Haushaltswaren, Spielzeuge, Kinderwagen finden. Die Ware wird günstig verkauft und sogar verschenkt. Vorbeikommen lohnt sich also auf alle Fälle. Eine spezielle Berechtigung oder einen Nachweis benötigt man dafür nicht. "Niemand muss bei uns seine Einnahmen veröffentlichen oder sich rechtfertigen, wieso er bei uns ist", sind sich Kralisch und Sibler einig. "Wir freuen uns wirklich auf alle." Bei den anschließenden Erzählungen der Beiden über Begegnungen in der Kleiderstube, merkt man, mit wie viel Herzblut die Frauen bei diesem Projekt sind. "Es ist mein Baby", sagt Birgit Kralisch.

Öffnungszeiten

Die Kleiderkammer befindet sich im DRK-Heim, Lortzingstraße 48. Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier.

Das DRK bittet auch um die Abgabe von nicht mehr tragefähigen Kleidern und Textilien, da diese als Schredderware einen kleinen Teil zur Finanzierung des Projektes beitragen können.

Abgeänderte Version, originaler Artikel: https://www.schorndorf.de/de/stadt-buerger/aktuelles/stadtnachrichten/stadtnachricht?view=publish&item=article&id=4807

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news-169 Thu, 02 Mar 2017 12:00:00 +0100 Neueröffnung der DRK-Kleiderstube Immer freitags sowie jeden zweiten Samstag im Monat können sich Bedürftige kostengünstig einkleiden Immer freitags sowie jeden zweiten Samstag im Monat können sich Bedürftige kostengünstig einkleiden.

Seit Anfang Januar gibt es sie, die neu eröffnete Kleiderstube des DRK Schorndorf. Kürzlich fand nun die offizielle Eröffnung statt. "Bisher haben wir nur mit Aushängen in Flüchtlingsunterkünften auf uns aufmerksam gemacht, doch wir sind nicht nur für Flüchtlinge da, sondern für alle Bedürftigen, Obdachlosen und in Not geratenen Menschen im Rems-Murr-Kreis", erklärt Josef Herbert, Bereitschaftsleiter des DRK Schorndorf.
Nachdem im vergangenen Oktober damit begonnen wurde, aus drei kleinen Räumen im Vereinsheim des DRK Ortsverbandes Schorndorf in der Lortzingstraße einen großen zu machen, folgten einige Höhen und Tiefen bis zur Eröffnung. "Als wir dabei waren, die Zwischenwände herauszuschlagen, kam uns ein Teil der abgehängten Decke entgegen", berichtet Josef Herbert. "Wir haben diese dann komplett entfernt und nun noch etwas mehr Staufläche nach oben." Und Staufläche kann man bekanntlich nie genug haben.

Großer Bedarf

Ebenso können die Leiterinnen der DRK Kleiderstube, Birgit Kralisch, Anke Sieber und Nina Leo, auch noch einiges an Kleidung und Textilien gebrauchen. Besonders gefragt ist Kleidung jeder Art, vor allem aber schmale Männergrößen, Schuhe, Bettwäsche, Handtücher, Kinderspielzeug, Haushaltsartikel (kein Elektro), Kinderwagen (gerne auch für Zwillinge), Decken und Schlafsäcke.
Die Artikel werden dann für kleines Geld, der teuerste Artikel kostet zwei Euro, an Bedürftige im ganzen Kreis verkauft. "Wir verlangen Geld, weil Menschen, auch wenn sie wenig Geld besitzen, erfahrungsgemäß zu stolz sind, um sich etwas schenken zu lassen", so Herbert. "Wir passen die Preise dann individuell an."

49.000 Stunden Arbeitszeit

Eine Kleiderstube aufzubauen und zu betreiben ist sehr viel Arbeit. In Schorndorf findet und fand dies alles auf ehrenamtlicher Basis statt. Bis heute kamen so insgesamt rund 49.000 Arbeitsstunden zusammen. Dies entspricht fast 2.050 Tagen, an denen rund um die Uhr geschuftet wird. Einzelne Helfer kommen auch alleine auf beachtliche Zahlen. So fallen zum Beispiel auf Jens Herbert, Sohn des Bereitschaftsleiters, rund 2.000 ehrenamtliche Stunden.

Josef Herbert dazu: "Junge Leute werden immer gebraucht, wir freuen uns über jede helfende Hand." Spender und Interessierte können zu den Annahmezeiten, Dienstag bis Donnerstag von 16 bis 19.30 Uhr sowie Freitag und Samstag von 13 bis 19 Uhr beim DRK vorbeikommen. Spenden können zusätzlich auch rund um die Uhr an der Kleiderklappe am Gebäude eingeworfen werden. Nach telefonischer Absprache können Spenden auch abgeholt werden.

Öffnungszeiten

Geöffnet hat die Kleiderstube für Bedürftige jeden Freitag von 14 bis 16 Uhr sowie jeden zweiten Samstag im Monat ebenfalls von 14 bis 16 Uhr. "Nach den ersten zwei Monaten können wir uns nicht beklagen. Die Kleiderstube wird schon jetzt gut angenommen. Da das teuerste Kleidungsstück nur zwei Euro kostet, machen wir keine großen Umsätze, aber wir sind sehr zufrieden", freut sich Herbert. Und zum Glück hat das DRK Kooperationspartner wie beispielsweise die Volksbank Stuttgart. Deren Regionalvertreter Holger Wüst brachte zur offiziellen Eröffnung einen Scheck in Höhe von 500 Euro mit. Edgar Hemmerich, Erster Bürgermeister und Erster Vorsitzender des DRK Ortsverbandes Schorndorf, ist stolz auf die neue Kleiderstube und vor allem auf die fleißigen Helferinnen und Helfer. Zum Dank brachte er bei der Eröffnung den fünf engagierten Kleiderstuben-Leiterinnen einen Blumenstrauß mit. "Es ist schön zu sehen, mit welchem Elan und Engagement die Damen und Herren des Roten Kreuzes jede neue Herausforderung annehmen und meistern."

Quelle: https://www.schorndorf.de/de/stadt-buerger/aktuelles/stadtnachrichten/stadtnachricht?&view=publish&item=article&id=4305

 

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